Blutzucker und und seine Bedeutung für die Gesundheit

Blutzucker bezeichnet die Konzentration von Glukose im Blut und ist der wichtigste Energielieferant des Körpers. Ein ausgeglichener Blutzuckerspiegel ist entscheidend für das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit. Doch was geschieht, wenn dieser ins Ungleichgewicht gerät?

Blutzucker – das Benzin des Körpers

Bei der Aufnahme von Nahrung steigt der Blutzuckerspiegel an. Die Bauchspeicheldrüse reagiert darauf mit der Ausschüttung von Insulin – einem Hormon, das dafür sorgt, dass die Glukose aus dem Blut in die Zellen transportiert wird, wodurch der Blutzuckerspiegel gesenkt wird und wir Energie erhalten.

Zu viel (Blut)Zucker macht dick!

Blutzuckerspitzen sind normal, sollten jedoch moderat bleiben. Übermäßige und schnelle Anstiege können zu Heißhungerattacken, Energieeinbrüchen sowie langfristig zu schwerwiegenden Erkrankungen wie Diabetes führen. Ständig hohe Blutzuckerspiegel tragen zudem zum Gewichtsaufbau bei und führen vielfach zum bekannten „Hormonbauch“.

Blutzucker & Gesundheit

Nicht nur die Ernährung, insbesondere kohlenhydratreiche Speisen, beeinflusst den Blutzuckerspiegel. Auch Faktoren wie Sport, Medikamente, Krankheiten und vor allem Stress spielen eine entscheidende Rolle. Viele Menschen sind sich nicht bewusst, wie stark der Zusammenhang zwischen Blutzuckeranstieg und Stress ist. Chronischer Stress kann auf Dauer zu Diabetes führen. Vor allem aber zum Gewichtsanstieg!

Blutzucker, Stress & Gewicht! Ein Teufelskreis

Stress führt zur Ausschüttung von Hormonen wie Cortisol, das die Leber anregt, zusätzliche Glukose ins Blut abzugeben. Diese Reaktion bereitet den Körper auf eine potenzielle „Kampf- oder Flucht“-Situation vor. Das Hormonsystem unterscheidet hierbei nicht zwischen echten Bedrohungen und alltäglichen Stressfaktoren wie beruflichem Druck oder zwischenmenschlichen Konflikten. Dauerstress kann dazu führen, dass der Blutzucker in die Höhe schnellt und langfristig zum Gewichtszuwachs beiträgt, was den gefürchteten Hormonbauch fördert.

 Tipps für einen stabilen Blutzucker

Um den Blutzuckerspiegel im Gleichgewicht zu halten, können folgende Tipps beachtet werden:

Tipp 1: Mehr Proteine – weniger Kohlenhydrate  

Es empfiehlt sich, eine Ernährung zu verfolgen, die reich an Proteinen und Ballaststoffen ist. Grünes Gemüse sollte an erster Stelle stehen. Komplexe Kohlenhydrate aus Vollkornprodukten sind besser als einfache Zucker aus Weißbrot und Süßigkeiten.

Tipp 2: Reihenfolge der Nahrungsaufnahme 

Die Mahlzeit sollte mit Gemüse oder einem gesunden Snack begonnen werden, gefolgt von proteinreichen Lebensmitteln, bevor zu den Kohlenhydraten gegriffen wird. Ein kleiner grüner Salat als Vorspeise kann viel bewirken.

Tipp 3: Bewegung  

Ein kurzer Spaziergang nach dem Essen kann helfen, den Blutzucker zu senken. Einfache Übungen wie Kniebeugen oder Treppensteigen sind ebenfalls effektiv, um die Blutzuckerregulation zu unterstützen.

Tipp 4: Darmgesundheit  

Eine gesunde Darmflora unterstützt die Verdauung und trägt zur Blutzuckerregulation bei. Probiotische und fermentierte Lebensmittel wie Joghurt, Sauerkraut, Kimchi, Kefir, Miso oder Kombucha sind hierbei besonders empfehlenswert.

Tipp 5: Stressbewältigung

Stress sollte durch Techniken wie Achtsamkeit, Zeitmanagement und Entspannung verringert werden. Das Erlernen von „Nein“ zu sagen ist ebenfalls wichtig. Weniger Stress führt zu weniger Blutzuckerschwankungen und erklärt zudem, warum langanhaltender Stress häufig das Abnehmen erschwert.