Die Sache mit dem “Hormonbauch“
Kennen Sie das?
Sie haben eigentlich nichts verändert an Ernährung oder Sport und dennoch summieren sich langsam aber sicher die Speckröllchen am Bauch? Die Hosen kneifen, Sie ergreifen sofort strengere Maßnahmen und sind sportlicher denn je, essen so wenig wie noch nie, doch der Bauch bleibt unbeeindruckt?
Das stresst und macht Angst und Sie fragen sich „Wohin führt das denn noch?“
Zu allem Übel werden Sie auch immer müder, genervter, fühlen sich nicht erholt und Lust & Libido sind schon länger ein eher lästiges Übel?
So oder so ähnlich höre ich das vielfach von Patientinnen. Man will doch endlich wieder zufrieden sein. Das Leben genießen, Spaß haben und nicht permanent mit irgendwelchen Symptomen zu kämpfen haben.
Das ist gar nicht mal so schwierig, wie Sie jetzt denken. Man muss nur wissen wie 🙂
Es sind Beschwerden aus verschiedenen Bereichen, die hier ineinandergreifen und oft in einem Alter auftreten, in welchem der Körper langsam anfängt, sich auf die Wechseljahre vorzubereiten. Auch beim Mann! Man nennt das auch Andropause.
Was das Feststellen der Ursache dieses „Bäuchleins“ angeht, fliegen Sie hier im Rahmen unserer kassenmedizinischen Möglichkeiten schön unter dem Radar, denn jeder Fachbereich für sich wird keine Handlungsmöglichkeit feststellen. Und so wandern Sie (als Frau) vom Hausarzt, zum Gynäkologen, zum Endokrinologen, evtl. noch zum Neurologen und alle sagen das Gleiche: „Alles bestens! Das muss vielleicht psychisch sein“. Und das wäre dann der letzte Schritt.
Für mich läuft hier leider vieles nicht optimal. Verknüpft man die einzelnen Fachbereiche miteinander, so stellt sich ein, zumindest für mich, deutliches Beschwerdebild dar, das systematisch aufgelöst werden kann.
Und um den Medizinern nicht komplett zu widersprechen, natürlich ist das auch psychisch. Aber nicht so wie Sie jetzt denken. Traumata und nicht verarbeitete Erlebnisse können sich auf der körperlichen Ebene zeigen. Man nennt das auch Psychosomatik. Hier gehen Körper und Psyche Hand in Hand.