SCHILDDRÜSENKNOTEN / STRUMA
Knotige oder zystische Veränderungen der Schilddrüse treten häufig auf.
Ursächlich wird nach wie vor ein Mangel am Spurenelement Jod genannt, obwohl die Jodversorgung in Deutschland schon deutlich besser ist als noch vor einigen Jahren. Dennoch leiden ca. 30 % nach wie vor an einem Jodmangel und das schlägt sich leider auf die Schilddrüse nieder, die in ihrer Hormonproduktion deutlich gestört wird.
Die Empfehlung der WHO, 300 Mikrogramm Jod täglich aufzunehmen, wendet lediglich das Risiko der großen Kröpfe, wie man sie früher des Öfteren noch gesehen hat, ab. Welche Jodmenge ein Mensch braucht, ist sehr individuell und gilt, es herauszufinden.
Wir unterscheiden kalte und heiße Knoten. Während kalte Knoten kaum Hormone bilden, produzieren heiße Knoten (auch Autonomie genannt) umso mehr und führen oft zu einer Überfunktionssymptomatik. Um zu unterscheiden, um welche Art des Knotens es sich handelt, wird konventionell oft eine Szintigrafie angeraten. Für mich eine Untersuchungsmethode, die man doch kritisch hinterfragen sollte, da eine jodhaltige Substanz als Kontrastmittel gespritzt wird. Es gibt immer wieder Patienten, die sehr empfindlich auf diese Art Untersuchung reagieren und der Körper in Form von einer Schilddrüsenüberfunktion darauf reagiert.